Die Schicksale hinter den Namen
Dritte Auflage der Stolperstein-Broschüre veröffentlicht
erschienen im Dezember 2020
Vor fast zehn Jahren – im April 2011 – wurden in Guntersblum 23 Stolpersteine verlegt. Ein 24. wird bald folgen: für Wilhelm Kopf, der wegen seiner Behinderung dem Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten zum Opfer fiel. Sein Schicksal und das der anderen ermordeten Guntersblumer – die meisten von ihnen Jüdinnen und Juden, sind nachzulesen in der dritten, aktualisierten Auflage der Stolperstein-Broschüre. Detailliert hatte die Stolpersteingruppe schon vor zehn Jahren für die erste Ausgabe Namen, Lebensläufe, Wohnorte, Geburts- und Sterbedaten recherchiert. Viele neue Informationen sind über die Jahre hinzugekommen; erstmals enthalten ist nun auch das Schicksal von Wilhelm Kopf.
Um den Initiator der Stolpersteine in Guntersblum, den damaligen Ortsbürgermeister Reiner Schmitt, aus seinem Vorwort zur ersten Auflage zu zitieren: „Die Biographien in dieser Broschüre sollen zum Nachdenken Anlass geben, sie sollen an diese Opfer erinnern und sie sollen Mahnung sein, stets darauf zu achten, dass sich solch unglaubliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit nie mehr wiederholen.“
Die Broschüre, herausgegeben vom Kulturverein in der Reihe „Guntersblumer Blätter“, ist ab sofort zu beziehen über
Siegfried Wengel –
Tel. 06249-1304 oder über
Melitta Bender –
Tel. 06249 – 90 98 58