Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts

Putz-Aktion der Stolpersteingruppe

 

Woche vor dem 27. Januar 2021

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“ – gemäß dieser Worte aus dem Talmud, einem der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums, erinnern 22 Stolpersteine an Guntersblumer Jüdinnen und Juden - ein weiterer Stein im Ort erinnert an ein nicht-jüdisches Opfer der Naziherrschaft.

Anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts am 27. Januar hat die Guntersblumer Stolpersteingruppe die Messingquader geputzt und bringt damit viele Namen wieder neu in Erinnerung: Marianne Wolf aus der Hauptstraße etwa, mit neun Jahren deportiert und wenig später ermordet - die jüngste Guntersblumerin, die den Nationalsozialisten zum Opfer fiel. Oder Hedwig Hartogsohn aus der Wormser Straße, die vermutlich schwanger war, als sie 1942 im Ghetto Minsk gewaltsam starb.

Guntersblumer Mitverantwortliche wie etwa der aktive Nationalsozialist Peter Fießer wurden nie zur Rechenschaft gezogen oder kamen mit milden Strafen davon. Ein ganzes Dorf, ein ganzes Land hatte es soweit kommen lassen. Gerade heute stehen die Stolpersteine nicht nur für ein Gedenken an die damaligen Opfer, sondern sie erinnern jede und jeden von uns an die Pflicht, Hass entgegenzutreten, Lügnern zu widersprechen und unsere Demokratie, unsere Verfassung und ihr freundliches Menschenbild zu schützen. Jeden Tag.


 

Unsere Arbeitsmittel

 

 Einige Beispiele der Ergebnisse unserer Putzaktion
jeweils vorher - nachher

 

Geschafft!