Dena Rüb Romero mit Familie besucht Guntersblum

Empfang im Rathaus

16. Juli 2019

 

Wie schon in vielen Jahren zuvor besuchte Frau Dena Rüb-Romero, aus Hanover, New Hampshire, USA, im Rahmen einer Deutschlandreise am 16.07.2019 die Heimatgemeinde ihres Vaters Emil Rüb und ihrer Großeltern David und Bertha Rüb. Bei diesem Besuch wurde sie das erste Mal von ihrem Lebensgefährten, ihrem Sohn, ihrer Schwiegertochter und ihren beiden Enkeln begleitet.

Nach dem Empfang im Rathaus, wie immer bestens vorbereitet durch Frau C. Felgner, und der Begrüßung der Gäste durch den zweiten Beigeordneten Herrn Werner Willius, dem Austausch von Informationen, sowie dem Eintrag der Gäste in das Goldene Buch der Gemeinde, konnte der Rundgang mit den Gästen beginnen.

Entlang einiger Stolpersteine und der Erläuterung der jeweiligen Einzelschicksale führte uns der Weg zum Jüdischen Friedhof. Unser Mitglied Dieter Michaelis wartete bereits auf die interessierten Besucher, die von ihm zu den Gräbern ihrer Vorfahren geführt wurden.

Nach dem Besuch des Friedhofs, vorbei an weiteren Stolpersteinen, ging es anschließend zur ehemaligen Synagoge. Durch die ehemalige Eingangstür betraten wir den Innenraum, nachdem Dieter Michaelis uns die über der Tür befindliche hebräische Beschriftung aus Psalm 118-20 erläutert hatte. Heute noch erhalten ist die alte Zugangstür, die Zugangstür zur Frauenempore, die restaurierte Frauenempore, die in der Ostwand angelegte Nische des Thoraschreins und das sich darüber befindliche Rundfenster. Bei erfrischenden Getränken im Garten, in dankeswerter Weise bereitgestellt durch Familie Baumann, verschnaufte die Besuchergruppe. Unser besonderer Dank geht an die Familien Groß und Baumann für deren Bereitschaft, anlässlich von Führungen ihren Privatbesitz betreten zu dürfen.

Zum Abschluss begaben sich die Besucher mit ihren Begleitern der Stolpersteingruppe zum ehemaligen Wohnhaus der Familie Rüb in die Wormser Straße 4 und den dort verlegten Stolpersteinen für Bertha Rüb, David Rüb, Hedwig Hartogsohn, geb. Rüb und Karl Hartogsohn.  Dank der Bereitschaft der heutigen Eigentümerin des Anwesens konnte die Familie Rüb sogar Einblick in das Innere des Gebäudes nehmen.

Auf dem Rückweg zum Rathaus besuchten wir noch kurz das Weingut Burghof Oswald. Denas Mutter Elisabeth Bickel war bei der Familie Otto Oswald vor ihrer Flucht aus Deutschland nach England im Jahr 1937 als Haus- bzw. Kindermädchen angestellt.

Bei der Verabschiedung von unseren Gästen am Rathausplatz nahm die Stolpersteingruppe gerne den Dank unserer Besucher an und wünschte ihnen noch eine interessante Zeit in Deutschland und eine gute Rückreise.

 

 Hinweis: Dieser Text ist auch erschienen in der Wochenzeitung für die Verbandsgemeinde Rhein-Selz
"Rhein-Selz AKTUELL", Ausgabe 35/2019 vom 25. August 2019, Seite 27

 

  
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