Erika Lichtenstein über ihre Kindheiterlebnisse


Authentischer Bericht als Audio-Datei

 

Erika Lichtenstein war die Tochter des Guntersblumer Ehepaars Dr. med. Ernst Huhn, praktischer Arzt und der Jüdin Bertel geb. Mann. Sie hatte als Kind zusammen mit ihrer jüdischen Mutter im Dritten Reich nur überlebt, weil sie von mutigen Freunden in Mommenheim versteckt worden war. In einem Interview berichtet sie über ihre Erlebnisse, die sie in dieser Zeit durchleben musste.

Erika Lichtenstein über ihre Kindheiterlebnisse - Tochter des Guntersblumer
 Ehepaars Dr. med. Ernst Huhn und der Jüdin Bertel geb. Mann - hier klicken

 


Anmerkung: Inzwischen haben die Recherchen der Stolpersteingruppe Guntersblum ergeben, dass einige in dem Bericht geschilderten Sachverhalte sich als nicht korrekt erwiesen haben:

  1. Die Familie Wolf zog im Februar 1939 von Guntersblum nach Frankfurt a.M. in ein Mehrfamilienhaus im Sandweg 14 um, eine Straße zwischen Nord- und Ostend, ggf. eines von ca. 300 Judenhäusern in Frankfurt a.M., jedoch kein Ghetto.
  2. Die Familie Wolf wurde nicht in einem Konzentrationslager vergast. Korrekt ist, dass Familie Wolf am 11.11.1941 in das Ghetto Minsk deportiert wurde. Dort gab es Erschießungen, Zwangsarbeit, Tod durch Hunger oder Krankheit, von Vergasungen im Ghetto Minsk ist bisher nichts bekannt.

 

Erika Lichtenstein about her childhood experiences

Authentic report in German as an audio file

 

Erika Lichtenstein was the daughter of the Guntersblum couple Dr. Ernst Huhn, a medical doctor, and the Jewish woman Bertel née Mann. As a child, she and her Jewish mother only survived the Third Reich because they were hidden by courageous friends in Mommenheim. In an interview, she talks (in German) about her experiences during this time.

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Note: In the meantime, research by the Guntersblum Stumbling Stone Group has revealed that some of the facts described in the report have proved to be incorrect.:

  1. The Wolf family moved from Guntersblum to Frankfurt a.M. in February 1939 to an apartment building at Sandweg 14, a street between Nord- and Ostend, possibly one of about 300 Jewish houses in Frankfurt a.M., but not a ghetto.
  2. The Wolf family was not gassed in a concentration camp. It is correct that the Wolf family was deported to the Minsk ghetto on November 11, 1941. There were shootings, forced labor, death by starvation or illness; nothing is known about gassings in the Minsk ghetto.