Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren, Stolpersteine sollen der Erinnerung dienen. Stolpersteine sollen Mahnung sein und sie sollen an alle Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus diskriminiert, verfolgt, inhaftiert, deportiert und ermordet wurden. Stolpersteine verleihen den Einzelschicksalen Identität. Der hier vorliegenden Broschüre liegen nicht nur diese Gedanken zugrunde. Diese Broschüre gibt jeder einzelnen menschlichen Tragödie auch ein Gesicht und zwingt zu Fragen: Wie konnte so etwas passieren? Warum diese Menschen? - Menschen, die in ihrem Heimatort Guntersblum sowohl im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben als auch in den Vereinen verwurzelt waren.
Menschen, die wir gut kannten und die unsere Nachbarn waren. Die Biographien in dieser Broschüre sollen zum Nachdenken Anlass geben, sie sollen an diese Opfer erinnern und sie sollen Mahnung sein, stets darauf zu achten, dass sich solch unglaubliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit nie mehr wiederholen.
Ich danke der Projektgruppe „Stolpersteinverlegung in Guntersblum", der Frau Melitta Bender, Herr Dieter Michaelis, Pfr. i. R., Herr Walter Reineck und Herr Fred Trumpler angehörten, für die monatelange Arbeit. Eine Arbeit, die durch filigran geführte Recherchen besticht. |
Ich danke dieser Arbeitsgruppe auch für die Erledigung der gesamten Vorbereitungsarbeiten zur Stolpersteinverlegung. Mein Dank gilt auch Herrn Volker Sonneck für seine Unterstützung und die Beiträge, insbesondere im Teil IV dieser Broschüre. Dank auch an Herrn Torben Schmitt, der für den Satz und das Layout verantwortlich zeichnet.
Nicht zuletzt danke ich allen Förderern, die mit ihrer fachlichen, sachlichen und finanziellen Unterstützung zur erfolgreichen Arbeit der Projektgruppe beigetragen und letztlich die Verlegung von Stolpersteinen in Guntersblum ermöglicht haben. Dank auch den Verantwortlichen des Guntersblumer Kulturvereins, welcher im Rahmen der Reihe „Guntersblumer Blätter" die Verlegung dieser Broschüre ermöglicht.
Dieser Ausgabe der „Guntersblumer Blätter" wünsche ich viele interessierte und sensible Leser.
Reiner Schmitt,
Ortsbürgermeister
Zu erhalten zu einem Preis von 8,- Euro
beim Kulturverein Guntersblum im Museum, Kellerweg 20, sowie bei
Geschenkeartikel Christine Scholz
Hauptstraße 55, 67583 Guntersblum
Tel. 06249-2394
Herausgeber:
Verein zur Erhaltung Guntersblumer Kulturgutes e.V.
1. Auflage April 2011
2. Auflage September 2011
Dokumentation der Ortsgemeinde Guntersblum,
anlässlich der Verlegung von Stolpersteinen durch den Kölner Künstler Gunter Demnig am 02. April 2011.
Grundlage: "Die jüdische Gemeinde Guntersblum" von Herrn Dieter Michaelis, 1998.
Autoren:
Arbeitskreis Stolpersteine: Melitta Bender, Fred Trumpler, Walter Reineck und Dieter Michaelis
sowie Volker Sonneck